Die Geschichte der Schule in Bühren beginnt nachweislich im Jahre 1674. Der Fürstbischof Christoph Bernard von Galen
hatte neben der Anordnung zur regelmäßigen Messfeier in der Kapelle in Bühren auch die Anstellung eines Lehrers
angeordnet. Um der Anordnung des Bischofs nachzukommen wurde ein Anbau an der 1692 fertiggestellten Kapelle
hergestellt und hierin ein Klassenzimmer eingerichtet. Diese Schule befand sich im Eigentum der Bauerschaft. Sie stand
unter der Aufsicht des Amtes Cloppenburg, sowie dem katholischen Oberschulcollegium in Vechta und der Kirche in Emstek.
Ein Schuljurat aus Bühren ist als gewählter Kirchenvertreter für die finanziellen Angelegenheiten der Schule zuständig. Die
Einnahmen bestanden aus dem Schulgeld für die Schüler, einer Umlage je Haushalt, Beihilfen aus der Staatskasse und
Pachtgeldern. Die Ausgaben bestanden hauptsächlich aus dem Gehalt des Lehrers und der Unterhaltung des Schulgebäudes.
Im Jahre 1784 wird in einem Visitationsprotokoll berichtet, dass der Lehrer Hermann Wördemann 55 Kinder in Religion,
Lesen und Schreiben unterrichtet. Als Lohn erhält er für jedes Kind 28 Grote im Jahr. Von 1834 bis 1866 befand sich die
Lehrerwohnung in Repke, möglicherweise um näher bei den Schulländereien zu sein, deren Ertrag dem jeweiligen Lehrer
zustand.
1897 wurde auf dem Kirchengelände eine neue zweiklassige Schule errichtet, um die 115 Kinder unterbringen zu können.
Zugleich wurde auch ein zweiter Lehrer angestellt. In den kommenden Jahren wuchs die Schülerzahl beständig an. Und so
wurde im Jahre 1914 auf dem jetzigen Standort abermals eine neue Schule und eine neue Lehrerwohnung gebaut. Hier
wurden die Schüler nun in 4 Klassen unterrichtet.
Die Volksschule Bühren wurde im Jahre 1969 umgestaltet zur Grundschule mit dem 1. bis 4. Schuljahr. Ab der 5. Klasse
mussten die Kinder nun die Hauptschule in Emstek oder eine weiterführende Schule besuchen.
Danach wurde die Schule mehrfach umgebaut und modernisiert, um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden.