Im Nordwesten der Bauerschaft Bühren liegt der Ortsteil Palmpohl. Die Heimatforschung geht
davon aus. dass sich im 15. Jahrhundert in diesem Ortsteil die ersten Höfe angesiedelt haben.
Das Gebiet war ursprünglich Mark (Gemeinschaftsland), das von allen Einwohnern Bührens
vornehmlich als Weideland für das Vieh genutzt wurde. Die Ansiedlung neuer Höfe erforderte
daher zunächst die Rodung der Böden, um das Gelände für die Landwirtschaft nutzbar zu
machen. Erstmals begegnet uns einer der neuen Höfe (auf der heutigen Hofstelle Witte) im
Jahre 1498 in einem Personenschatzungsregister (Steuerliste). In diesem Register wird „Gerd
Palmborn“ als Besitzer eines Hofes genannt. Vermutlich hat der Volksmund von diesem Namen die
Ortsbezeichnung Palmpohl abgeleitet.
Heute wird die Ortschaft durch mehrere moderne landwirtschaftliche Betriebe geprägt. Hier
wird in großen Einheiten Schweinemast und Geflügelhaltung betrieben.
Ein Teil des Palmpohler Grund und Bodens liegt im „ecopark emstek“. Dieser Gewerbepark wurde
im Jahre 2002 eröffnet und hat eine klar definierte Ausrichtung auf Unternehmen aus den
Branchen Nahrungs- und Genussmittel, Agrar- und Umwelttechnik, Medizin-, Bio- und
Gentechnologie, Gesundheits- und Pharmaindustrie, Kunststoffe und neue Materialien,
Maschinenbau, Informationstechnologie und Logistik.
In Palmpohl-Siedloge, dem heutigen Ecopark, entspringt die Bührener Bäke, auch Schierenbach
genannt. Sie gehört zum Flußgebiet der Hase, durchfließt Palmpohl, Bühren, Repke und führt
weiter durch Schwichteler in Richtung Bakum. Dort wird sie zum Bakumer Mühlenbach, fließt in
den Fladderkanal, in die Lager Hase, die Große Hase, in die Ems und schließlich in die Nordseee.